Enkeltrick
Eine besonders perfide Methode, insbesondere ältere Personen zu schädigen, besteht in dem so genannten "Enkel-Trick". Hier wird die Arglosigkeit, aber auch die nachlassende Erinnerungsfähigkeit dieser Personen schamlos ausgenutzt:
Die Täter suchen sich aus dem Telefonbuch Personen heraus, deren Vornamen auf ein gewisses Lebensalter schließen lassen.
Haben Sie eine entsprechende Person am Telefon, so lassen sie die Person raten, wer am Telefon ist. Oft werden dabei von den älteren Personen diverse Namen von Enkeln genannt, was dann von dem Täter bejaht wird.
Im Laufe des Gesprächs, in dem sich der Täter langsam das Vertrauen erschleicht, kommt dieser dann zum eigentlichen Anliegen: Er brauche aus einem fadenscheinigen Grund dringend Geld, und fragt, ob das Opfer ihm nicht kurzfristig aushelfen könne.
In vielen Fällen wird das leider bejaht, so dass entweder das Geld, das zu Hause aufbewahrt wird, ausgehändigt wird.
Ganz dreiste Täter bringen das Opfer dazu, von der Bank höhere Beträge abzuheben. Teilweise wurden Opfer dadurch um ihre gesamten Ersparnisse gebracht.
Handlungsempfehlung:
Seien Sie bei Telefonaten mit vermeintlich bekannten Personen vorsichtig. Nennen Sie, wenn Sie sich nicht 100% sicher sind, auch einmal den Namen einer nicht existenten Person. Wenn das von dem Anrufer bejaht wird, können Sie sicher sein, dass es ein potenzieller Betrüger ist.
Sollte während des Anrufs eine andere, jüngere Person im Raum sein (Tochter, Sohn etc.), sollten Sie diese das Gespräch mit dem Anrufer weiterführen lassen.
Wenn Sie glauben, dass der Anrufer möglicherweise ein Betrüger ist, rufen Sie ggf. die Polizei über 110.
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Stand: 24.07.2010 |